Danielle und Lennart
Der Sommer 2018 war sehr warm und trocken. Damit bot sich natürlich die Möglichkeit für so manches Wassershooting.
Ein Geheimtipp unter Fotografen sind die Steinbrüche um Leipzig. Hier ist man noch weitestgehend ungestört, weil die Sonnenanbeter doch lieber die umliegenden Seen mit ihren Stränden bevorzugen.
Dieser Steinbruch befindet sich in Brandis und verfügt auch über einen Einstieg. Leider sind die Wände bereits mit Graffiti verunstaltet und es ist auch nicht ungefährlich.
Danielle hatte ein schickes Minikleid dabei, welches ihre Figur sehr schön betonte. Lennart hatte leider nur eine kurze Hose dabei. Bei Shootings bevorzuge ich bei Männern lieber lange Hosen. Aber wenn man etwas nicht hat, muss es auch anders gehen.
Eine kleine Veränderung, große Wirkung. Bei dem Bild habe ich nur leicht die Pose geändert und habe die Perspektive von oben nach unten gewählt. Ziel war es, den See im Hintergrund mit einzufangen und – ich gebe es zu – ihren Po noch etwas besser in Szene zu setzen. Damit es nicht langweilig wird, habe ich es auch mit einen anderen Look bearbeitet.
Danielle hatte noch einen süßen Minirock im Camouflage-Stil dabei. In der Nähe befand sich eine Steinmauer, welche mit Efeu bewachsen war. Dazu passte das Outfit ideal. Den Blitz konnte ich nicht einsetzen, weil der Schlagschatten an der Wand erzeugt hätte. Die künstliche Beleuchtung wäre aufgefallen, was nicht zu der Stimmung gepasst hätte. Wenn man mit gerichteten Licht arbeitet, muss man auch auf den Hintergrund achten.
Wir gingen nach oben auf den Steinbruch – ACHTUNG NICHT NACHMACHEN!!!
Einfache Standposen hatten wir schon, also überlegte ich, dass eine Tragepose schön und dynamisch aussehen würde. Viel Platz hatten wir nicht und es ging hinter dem Pärchen steil nach unten. Bis ich den richtigen Blickwinkel hatte und die Pose perfekt aussah (man achte auf die Füße von ihr), musste Lennart etwas Muskeln zeigen. Aber für einen Dauergast im Fitnessstudio stellte das kein Problem dar 😉
Ok, eine Standpose mit dem Blick über den Steinbruch musste doch noch sein. Allerdings konzentrierte ich mich dabei auf die Rücken und ergänzte mit einem Kuss. Bei der Bearbeitung färbe ich das Wasser noch etwas ein.
Es gab noch einen Felsvorsprung, auf welchen ich die Beiden setzte. Das Problem war nur, dass kaum Platz war. Sowohl für das Pärchen als auch für mich. Daher war eine “große” Pose zu gefährlich und ich ging näher ran.
Wasserbilder
Wenn man bei einem Shooting das Model nass macht, sollte das zum Schluss geschehen, weil das Make-up und die Haare ruiniert werden. Also war die Wasserszene als letztes dran. Wie ich schon erwähnte, gab es bei dem Steinbruch einen Einstieg. Diesen nutzte ich, um die erhöhte Position einzunehmen.
Dann mussten beide so lange eine Stelle suchen, wo die Wassertiefe stimmte. Das war in Hosenbundhöhe. Beide brauchten ein nasses Oberteil und nasse Haare. Also ließ ich sie untertauchen.
Auf dem Bild wollte ich das Klischee “starker Mann – sexy Frau, die sich anlehnt” bedienen. Daher habe ich seine Brustmuskulatur sowie seinen rechten Arm durch die Pose betont. Ein intensiver Blick in die Kamera durfte auch nicht fehlen 😉