Vivian und Axel – Vom Ratsplenarsaal im Standesamt Leipzig bis Johannapark
Get Ready
Bevor es zum Standesamt Leipzig zur Trauung ging, führte mein Weg zuerst zur Braut…
Die beiden hatten mich für ein „Get ready“ und „First View“ zusätzlich zu den standard Events gebucht. Vivian wurde zu Hause zurecht gemacht und stimmte sich mit ihren Freundinnen, Schwestern und ihrer Mama auf den Tag ein.
Die folgenden Bilder sind übrigens unbearbeitet, weil sie so natürlich wie möglich aussehen sollen. Selbstverständlich könnte man auch noch was künstlerisches draus machen, wenn es gewünscht ist.
First View
Nachdem ich ein paar Impressionen eingefangen und Vivian in ihrem Kleid fotografiert hatte, begab ich mich zum Treffunkt, wo der „First View“ stattfinden sollte. Dort traf ich auf Axel, der sichtlich aufgeregt war. Der First View war tatsächlich auch für mich ein aufregendes Erlebnis, weil ich sowas noch nicht hatte und ich denke, die Bilder sprechen für sich.
Die Trauung im Plenarsaal des Standesamt Leipzig
Auch hier sind wieder die Fotos unbearbeitet. Es war eine wundervolle Trauung. Die Standesbeamtin hatte ein regelrechtes Feuer in sich und ließ sich viel Zeit. Das bot mir die Gelegenheit, viel herumzugehen und Blickwinkel zu suchen. Und auch das Gelübde war sehr ergreifend. Der Plenarsaal bot eine wundervolle, romantische Kulisse. Er ist mit Abstand der schönste Raum im Standesamt Leipzig, wo geheiratet werden kann.
Das Brautpaarshooting
Nach dem Empfang und den ersten Gruppenbildern, hatten wir genügend Zeit für das Brautpaarshooting eingeplant.
Es war einer dieser Sommertage, die sehr warm waren. Trotzdem war der Himmel leicht bewölkt, was vorteilhaft war. Die beiden vertrauten meiner Kreativität und waren für meine Ideen offen. Daher führte ich sie zunächst zu ein paar Spots, die ich in der Vergangenheit schon genutzt hatte. Vivian hatte ein für mich extrem dankbares Kleid an. Obenrum figurbetont sexy, unten rum romantisch lang.
Am Springbrunnen vor der Probsteikirche St. Trinitas wollte ich ein paar Wasserbilder machen. Leider war der Springbrunnen aber ausgestellt, so dass ich um überlegen musste. Ich setzte dir Beiden auf den Rand und begab mich in eine erhöhte Position, so dass ich das Wasser (und ihre Spiegelung) einfangen konnte.
Die Kirche hat eine breite Glasfront und weil wir schon bei Spiegelungen waren, wollte ich diese hier auch nutzen. Die Scheibe musste aber erstmal durch mich geputzte werden, weil da hässlich Flecken drauf waren 😅 Das Schöne an dieser Straße ist, dass sie vielbefahren ist. Sprich, es wurde viel gehupt.
Ein paar hundert Meter weiter befindet sich das Bundesverwaltungsgericht mit der Pleiße davor. Da hate ich bereits in der Vergangenheit schicke Fotos gemacht. Was diesmal anders war, was der Pflanzenbewuchs, was mir aber richtig gut gefiel.
Die Pose richtete ich so sein, dass man Vivians Rücken sehen konnte. Sie war auch super geeignet, um ein tolle Kussfoto als auch ein Blick in die Kamera einzufangen. Wie oben schon erwähnt, war es vorteilhaft, dass der Himmel nicht komplett blau war, sondern eine leichte Wolkenzeichnung aufwies.
Ich wollte ja einen Springbrunnen, also gingen wir ein paar Meter weiter. Der war nun aber so groß, dass ich mir überlegte, ihn lediglich als Rahmen zu verwenden. Vivian ließ ich sich auf die Bank seitlich setzen, damit es entspannt aussieht. Axel durfte sich seines Jackets entledigen, der darüber bei der Hitze nicht böse war.
Wieder ein paar Hundert Meter weiter kamen wir an diesem Metallzaun vorbei, wo weiße Rosen hindurchwuchsen. Das fand ich so hübsch, dass ich Vivian dort zunächst allein platzierte.
Dann durfte Axel dazukommen und sie sinnlich küssen. Die Hände liegen bewusst so, dass man die Eheringe erkenn kann.
Nur ein paar Schritte weiter bekam der Zaun sogar einen Steinsockel mit der perfekten Höhe, damit sich mein der Bräutigam hinsetzen konnte. Den Strauß drapierte ich auf der Mauer und gestaltete das Bild so, dass der Fußweg noch eine gewisse Tiefe hinzufügt. Vivian durfte sich auf Axels Schultern ablegen und so tief ins Hohlkreuz gehen.
Diesen frei zugängliche Balkon kannte ich auch schon von anderen Shootings. Er ist wundervoll romantisch und beide können sich auf das Geländer setzen. Diesmal positionierte ich Vivians Beine so, dass das rechte Knie durch den transparenten Schlitz zu sehen ist und der linke Fuß hervorguckt.
Die Treppe, die zum Balkon hinaufführt, ist auch wunderbar für Fotos geeignet. Weil ich ja aus dem Get Ready wusste, dass Vivian ein Strumpfband trug, fragte ich sie, ob sie mit etwas mehr sexy einverstanden wäre – war sie 😎
Dann gingen wir weiter zur Brücke im Johanna Park. Das hatten die beiden sich gewünscht und das war auch unser Ziel. Leider gab es etwas, was mir gar nicht gefiel: Graffiti. Die Brücke war ziemlich vollgeschmiert. Aber Dank meiner Photoshopskills habe ich diese aufwändig entfernt (sowas zählt auch bei mir unter Bildbearbeitung).
Natürlich musste dieses wundervolle Kleid auch für ein ganz besonders Foto genutzt werden. Den Schleier sorgsam auf die Brücke gelegt (ich hatte glücklicherweise ein Helferlein dabei, so dass ich mich auf die Fotogestaltung konzentrieren konnte).
Dieses Motiv hatten sie sich auch gewünscht. Der Trick hierbei ist, dass die Größenverhältnisse und die Perspektive stimmen. Ist nicht so einfach, wie es auf dem Bild aussieht 😉 Noch gemeiner war allerdings die Hitze, die an dieser Stelle extrem vom Rasen reflektiert wurde.
Daher flüchteten wir schnell in den Schatten, wo sich Vivian noch verträumte Portraits wünschte.
Eine ähnliche Pose wünschte sie sich auch noch im Stehen. Dafür suchte ich auf dem Rückweg zum Auto (wir mussten im Anschluss noch zur Feierlocation fahren) noch ein Fleckchen, wo ich die beiden von Büschen einrahmen konnte.
Diese Fotoidee hatte Vivian auf ihrem Handy und wollte es gerne umsetzen. Für Ideen bin ich zwar prinzipiell offen, jedoch lege ich immer Wert darauf, auch meinen eigenen Stempel aufzudrücken. Auf dem Originalbild war der Strauß und die Hände mit den Ringen zu sehen. Ich erweitere das Foto so, dass man ihre Gesichter im Hintergrund sieht, wie sie sich glücklich anstrahlen.
Über ihre Bewertung bei Google habe ich mich sehr gefreut!