Laura und Toni

Das Paarshooting von Laura und Toni stellte sich für mich als Herausforderung war. Warum? Weil Toni aus dem Grinsen nicht heraus kam. Und so mussten sich Laura und Toni ziemlich zusammenreißen, um leidenschaftliche Bilder zu bekommen 😀

Casual und Steinwand

Wir begannen locker und hier sieht man, wie die Beiden einfach nur Spaß hatten. Das Bild habe ich bewusst nicht bearbeitet, um das zu zeigen.

Ich wollte dramatischeres Licht. Dazu auch eine spannendere Pose. Also sollte sich Laura rumdrehen und sich mit den Rücken an Toni schmiegen.

Und jetzt darf Laura an die Wand

Nach den ersten Schmusebildern um warm zu werden, wurde es etwas leidenschaftlicher.

Manchmal mag ich diesen direkten Blick in die Kamera. Dieser Blick, der sagt: „Das ist Meiner!“

Die destroyed Jeas von Laura fand ich sehr schick – also sollte sie auch zur Geltung kommen.
Laura sollte ihr Bein hochziehen und Toni es festhalten. Somit konnte sie sich an der Wand anlehnen und hatte genug Stabilität.

Jalousie

Laura hatte ein wunderschönes Dessous Set dabei. Ich entschied mich dafür, mein Jalousiefenster dafür zu nutzen.

Das Licht ist dabei sehr entscheidend. Die Beiden stehen nicht davor, sondern am Ende und Laura hat ihre Hand in der Mitte der Jalousie. Dann habe ich ihren Blick gelenkt, damit man beide Augen schön sieht.
Zudem habe ich die Pose so gestaltet, dass man den Po leicht sieht und der BH von Toni´s Hand nicht verdeckt wird. Ja, in dem Bild steckt viel Skill 😉

Dann sollte es noch intimer werden und Toni sollte Laura´s BH ausziehen. Diese Ausziehbewegung sah aber nicht so gut aus. Der BH fiel einfach nicht schön, so dass ich mich dazu entschließ, näher ranzugehen und bloß die Schultern zu zeigen und damit die Nacktheit nur anzudeuten.

Um die Bilder auch auf Instagram posten zu können, war mir wichtig, dass man nicht zu viel sieht. Ansonsten muss man nämlich verpixeln und das mag ich nicht.

Elegant vs. Casual

Typisch Toni hatte er keine Anzughose zu seinem Hemd. Egal! Wir machten die Not zur Tugend und kombinierten zu Laura´s kleinem Schwarzen ein elegantes Hemd mit destroyed Jeans.
Um zu zeigen, dass das auch cool aussieht, entschied ich mich für die weiße Hohlkehle, so dass der Fokus auf die Outfits lagen.

Das Bein zwischen seine schieben und mit der Hand seinen Oberarm festhalten. Das hat eine große Intimität und der Rücken samt Po ist sehr schön geschwungen.
Er streichelt sanft sein Gesicht (das muss ich den meisten Männern immer erklären, weil sie das sonst nie machen ;-)) und sie schließt erwartungsvoll die Augen und öffnet leicht die Lippen.

Ja und wieder mussten die Beiden herzhaft lachen.

Seine rechte Hand greift über ihren ganzen Rücken. So kann er sie an sich heranziehen. Ihre Hände hält sie so, dass beide Hände zu sehen sind. Seine linke Hand steckt locker in der Hosentasche und seine Beinhaltung ist weit auseinander.
Ich bat zudem Laura darum, ihren rechten Fuß nach vorne zu überkreuzen. Somit wirken die Beine eleganter und die Hüfte kommt mehr raus.

Sinnliche Bettfotos

Nachdem ich mein Bett aufgebaut hatte (ein Luftbett), entschied ich mich für ein schwarzes Bettlaken. Der Vorteil eines Luftbetts ist, dass man es flexibel verstauen und verrücken kann. Leider ist der Nachteil, dass es Luft lässt und zwischendurch immer mal wieder nachgepumpt werden muss. Außerdem ist es weicher und somit sind diverse Posen anstrengender.

Meine „Reiterpose“ aus einem anderen Blickwinkel. Ich ließ den Hintergrund im Dunkeln verschwinden und arbeitet Laura´s Rücken samt Tattoos heraus.

Wenn ich eine Pose eingerichtet habe, dann „tänzle“ ich um das Pärchen herum. Ich lasse das Pärchen einfach machen und probiere verschiedene Perspektiven aus. Aus jeder Pose lassen sich nämlich oftmals X schöne Bilder herausholen.
Sollte es zum Shootingzeitpunkt schon dunkel sein, stelle ich ein Blitzgerät hinter die Jalousie und kann somit Sonnenlicht simulieren.

„Kippt nach hinten um!“

Nach der Reiterpose lasse ich meine Pärchen immer „Umkippen“ und mache Liegeposen, wo die Frau oben liegt. Den Po muss sie dabei leicht anheben bzw. ins Hohlkreuz gehen. Ich suche dann immer nach einer Perspektive, die sowohl den Gesichtsausdruck der Beiden zeigt, als auch die Körper. Für solche Perspektiven bin ich unendlich dankbar, dass es ausklappbare Kamera Displays gibt 😀

Das Schwierigste zum Schluss

Diese Pose ist immer etwas anstrengend, aber besser kann man die Dessous nicht zur Geltung bringen. Zwar legt der Mann gerne instinktiv gerne seine Hand auf ihren Bauch, um sie festzuhalten – aber das suggeriert immer eine Schwangerschaft. Was bei solchen Shootings natürlich gewollt ist, ist bei heißen Pärchensessions fehl am Platz 😀

Ich tüftelte mit dem Fensterlicht und nahm mit der anderen Hand einen Vorhang, den ich zu Dekozwecken im Studio hängen habe, und hielt ihn vor die Kamera. Das gibt dem Bild noch etwas mehr Atmosphäre.

Die Pose habe ich erweitert und den Blick geändert. Weil Laura nicht wusste, wohin mit ihrer linken Hand, sollte sie sie in die Haare nehmen und sich diese leicht ins Gesicht drücken. Sehr sinnlich…

Gemütlich auf der Lounge

Sommerfeeling sollte bei den Bildern rüberkommen. Ein süßes Minikleid und ein warmer Look. Ich habe auch wieder mit den Pflanzen experimentiert, welche gut in den Vordergrund passt. Fällt zwar auf dem ersten Blick nicht auf, aber auf dem zweiten tragen die Pflänzchen zur Stimmung bei.

„Wohin mit den Beinen?“ Aufgestellt sah blöd aus. Also eine Beinschere nach oben. Auch her musste ich wieder tüfteln.

An den folgenden beiden Bildern sieht man schön, wie sehr ich auf eine weibliche „Sanduhr Körperhaltung“ Wert lege.

Sinnlich im Garten

Die Fotos im Traumgarten verlangen immer nach besonderer Aufmerksamkeit. Ich stelle Pflanzen um, ich drapiere, ich achte auf alle Details. Und ich nutze sie auch zum Einrahmen.

Hinterher bei der Bearbeitung entscheide ich, ob es ein warmer Farbton sein soll oder ein kühlerer. So kommt Abwechslung ins Spiel. Nur Schwarzweiß Bilder mache ich nur in Ausnahmefällen – wäre ja sonst schade um das viele Grün 😉

Was kann man mit dem Tisch noch machen, war meine Überlegung? Dank Toni´s Größe, hatte ich die Idee, Laura auf den Tisch knien zu lassen. Die rote Pflanze stellte ich dann noch als Lückenfüller daneben.

Regenshooting

Oh ja, dieses Bild war auch sehr herausfordernd. Sowohl für Laura und Toni, als auch für mich.
An dem Tag blühte der Hibiskus so schön, dass ich ihn mit seinen gelben Blüten in den Hintergrund setzte. Die Palmen stellte ich drum herum. Der Regen kommt aus einem Gartenschlauch und ich muss immer schauen, von welcher Seite, in welcher Höhe etc. das Wasser auf die Beiden einströmt.

Ich nutze zudem gerne meine Pflanzen, um eine sinnvolle Komposition zu erstellen. Achtet mal auf die Blätter der Alocasia. Sie wirken wie Pfeile, die auf die Gesichter zeigen und den Slip von Laura einrahmen.

Toni´s Tattoo erinnerte mich an einen Seemann, der wieder in See stechen will, aber seine Liebe ihn nicht gehen lassen will. Ich mochte, wie das Wasser über Toni´s Gesicht lief und Tropfen am Bart bildete. Es war gar nicht so leicht, Toni davon abzuhalten, reflexartig sich die Regentropfen wegzuwischen.
Das Licht habe ich leicht von hinten kommen lassen und darauf geachtet, dass in Laura´s Auge ein Lichtfleck zu sehen ist.
Wer meine Bilder aufmerksam betrachtet, wird feststellen, dass mir Lichtreflektionen in den Augen immer sehr wichtig sind. Sie betonen die Augen und verstärken damit die Reflektionen. Und werden die Augen ausgeleuchtet, kann man auch gleich die Augenringe verringern 😉