Nadine und Sebastian
Ich traf mich mit Nadine und Sebastian am Leutzscher Straßenbahnhof. Dort gibt es eine S-Bahn Unterführung. Sie hat einen nostalgischen Kopfsteinpflasterboden und die Wände sind voller Graffiti. Zwischendurch hängen Leuchtstofflampen. Diese waren auch meine Lichtquelle für die Fotos. Wir begannen passend mit einem legeren Jeansoutfit. Leider mussten wir öfter warten, um Passanten vorbei zu lassen. Ja manchmal muss man geduldig sein 😉
Zuerst durfte sich Sebastian an die Wand anlehnen und Nadine sich um seinen Hals werfen. Das vordere Bein (also das, was zur Kamera zeigt) wird angewinkelt, um den Po zu betonen. Nadine hatte unter der Jeansjacke nur einen BH an
Dann drehten wir den Spieß um und Nadine durfte sich an die Wand lehnen. Das allerdings schräg und den Po zur Kamera gedreht. Die Kamera selber halbe ich leicht angekippt, damit das Bild dynamischer wirkt. Das ist ein guter Trick, wenn man Spannung in ein Bild bringen will. Klappt am besten bei geraden Linien.
Dann stellte ich die Beiden in die Mitte der Unterführung. Die Jacke ließ ich Nadine ausziehen. So war viel Haut vorhanden und Sebastian konnte sie schön umfassen. Hierbei achte ich immer penibel drauf, dass es nicht nach Schwangerschaft aussieht.
Auch eine Pose, die ich sehr mag. Mit der Hand an die Wand gedrückt. Da ist es immer Geschmackssache, ob man die Gesichter oder die Hände scharf stellt. Ich fotografiere immer beide Varianten, so dass man sich hinterher entscheiden kann. Bei so einer Pose fordere ich die Frauen auf, die Lippen zu öffnen.
Bauarbeiter und Abendkleid
Der Straßenbahnhof wird nicht mehr genutzt und steht offen und frei zugänglich da. Zumindest war das zum Zeitpunkt so, als ich dort zum Fotografieren war. (Das Shooting ist schon etwas länger her). Nadine hatte ein tolles, knappes Abendkleid dabei. Ich hatte den Gedanken, die Fantasie mit dem Bauarbeiter umzusetzen.
Dann gingen wir wieder nach draußen. Die Sonne stand schön tief, so dass das Kopfsteinpflanzer glänzte. Die Stange in Kopfhöhe bot Nadine die Möglichkeit, sich festzuhalten. Sie sollte sich etwas davon stellen und sich mit dem Kopf anlehnen. Dann sollte Sebastian sie an sich heranziehen und leidenschaftlich küssen.
Die Rückseite der Werkhalle
Da die Halle aus Backsteinen bestand, reizte mich auch die Rückseite. Durch das vorstehende Dach hatte ich auch keine gemeinen Schatten.
Nadine switchte auf eine Jeansshorts und machte sich ein Zöpfchen. Wir begannen mit einer Sitzpose an der Wand. Die Füße waren tatsächlich etwas tricky, sie locker und dennoch ansehnlich zu positionieren.
Nadine hatte einen sehr schönen, trainierten Bauch – ansonsten wäre die Pose nicht möglich gewesen. Die Fensterbank war tatsächlich etwas zu hoch, aber egal 😉 Ich sagte dann zu ihr, dass sie Sebastian in die Hände springen soll. Da ich wusste, dass das lustig werden würde, nahm ich zuerst meine Position ein und gab ihr dann das Zeichen, abzuspringen.
Dann musste Sebastian nachgreifen, um sie nicht fallen zu lassen.
Lichtspiele in der Werkhalle
In der Werkhalle herrsche eine sehr coole Lichtstimmung. Durch die Deckenfenster gab es Lichtflecke auf dem Boden. Die musste ich unbedingt kreativ einsetzen. Ich probiere es zunächst mit einer Liegepose. Die war zwar auch schick, weil mein Pärchen einen markanten Schatten warf – allerdings war die Werkhallen nicht zu sehen.
Daher richtete ich noch eine Reiterpose ein. Die ermöglichte mir, vom Blickwinkel sehr tief zu gehen und Nadines Haare glühen zu lassen.
Ab ins Grüne
Dann war die Sonne quasi weg, aber die Beiden hatten noch ein schickeres Outfit dabei. Also schnell umgezogen, durch die S-Bahnunterführung gelaufen und in den Auewald. Zugegeben, die Fotos sind jetzt nicht mehr außergewöhnlich von der Pose her, aber in der Nachbearbeitung habe ich sie noch interessanter gestaltet. Pärchen, die mit mir schonmal geshootet haben, wissen, dass ich erst zufrieden bin, wenn alle Outfits, die mir gefallen, in Szene gesetzt wurden. Und auch wenn es kam noch Licht gibt – irgendeinen Einfall habe ich immer. Ich glaube, das finden meine Pärchen auch besonders spannend: Wie man trotz unzureichender Möglichkeiten noch tolle Fotos machen kann.