Joely und Toni – Paarshooting Posen mit Singles
Joely und Toni waren Singles. Dennoch hatten sie Lust darauf, Paarshooting Posen umzusetzen und so zu tun als ob sie zusammen sind. Eine sehr heiße Erfahrung.
Meine Vorbereitung
Ich überlegte im Vorfeld, wie ich die Outfits am Besten in Szene setzen kann. Das Wetter war in der Prognose auch eher wechselhaft, so dass ich mich zunächst für das Studio entschied. Zumal man da auch eher sexy sein kann als in der Öffentlichkeit.
Als ich durch den Auewald fuhr, bemerkte ich aber dass gerade der Bärlauch blüht und mir kam die Idee, mal Pärchenbilder im Bärlauch zu machen. Bärlauch hat weiße Blüten – da passen weiße Klamotten dazu. Also schrieb ich Joely, dass sie doch bitte weiße Sachen und weiße Unterwäsche mitbringen soll.
Toni
Mit Toni hatte ich schon längere Zeit Kontakt. Und zwar hatten wir damals schon miteinander geschrieben, als ich das “Shooting Date” Projekt noch richtig exklusiv und energisch betrieben habe. Toni war dann irgendwann nicht mehr Single und hatte sich abgemeldet. Danach schlief der Kontakt ein.
Anfang des Jahres schrieb er mich wieder an mit den Worten: “Machst du das Shooting Date noch?” Daraus schlussfolgerte ich, dass er wieder Single war. Schon damals fiel er mit seiner Offenheit auf, so dass ich nicht an seiner Ernsthaftigzeit zweifelte.
Also machte ich eine Ausnahme und postete einen Aufruf. Mädels sollten sich melden, die gerne mit ihm shooten wollen und “so tun als ob”.
Joely
Joely reagierte auf den Aufruf bei Instagram. Anhand ihrer Fotos sah ich, dass sie nicht unerfahren in Sachen Shootings ist und auch offen mit Freizügigkeit.
Ich fand, Joely passte prima zu Toni. Es meldeten sich zwar auch andere Frauen, aber letztendlich entschied ich mich für Joely. Toni hatte natürlich Mitspracherecht, aber die Entscheidung überließ er dann doch mir.
Von Joely ließ ich mir dann ihrer Outfits schicken. Von legere, über sexy Kleid bis zu Dessous. Toni passte ich dazu an.
Wie viele Männer trug Toni immer Boxershorts. Diese finde ich auf Fotos aber unschön. Da passen enge Retroshorts einfach besser ohne auffälliges Muster. Toni zog also los und besorgte sich welche.
Teil 1 - Fotostudio
Zu Beginn: Einfache Paarshooting Posen
Am Anfang ist alles noch ungewohnt. Da bieten sich leichte Posen an. Ich wähle da gerne etwas zum anlehnen oder festhalten. Um sich langsam aneinander heranzutasten wählte ich das legere Jeansoutfit.
Natürlich mache ich zwischendurch immer meine Späße, so dass von Beginn an immer eine lockere Atmosphäre herrscht.
Zunächst sollte Toni seine Strickjacke anbehalten, aber recht schnell merkte ich, dass ohne sexyer aussieht.
Streicheln will gelernt sein. Die meisten Männer sind überfordert, wenn ich sie auffordere, ihre Frau an der Wange zu streicheln. Ich zeige natürlich, wenn es nicht sofort klappt, wie es funktioniert (ohne die Frau anzufassen!!!) Ein Klaps auf dem Po kann jeder, aber eine sanfte Geste kann viel verführerischer sein.
Das kleine Schwarze
Als mir Joley ihr Kleid schickte, hat mir der frontale Reißverschluss total gefallen. Läd er doch sehr schön zum Spielen ein. Ausziehbilder finde ich allgemein sehr sexy.
Die Strumpfhose, die Ohringe und das Halsband (über das ich noch was lernen durfte :-D) stammen übrigens aus meinen Fundus.
Schattenwand
Das Licht ist hell und grell. Es zeichnet dabei eine sinnliche Intensivität. Deshalb bietet sie sich für erotische Dessousbilder an.
Ledercouch
Meine Ledercouch ist für sexy Sitz- und Knieposen sehr geeignet. Ich wollte eine besonders mysteriöse Stimmung erzeugen und setzte ein Licht genau dahinter, damit das nur die Wand beleuchtet.
Ich glaube, vor solchen Posen hatte Toni am meisten „Respekt“. Wieso, kann sich glaube ich jeder Mann vorstellen 😉
Ich fragte Toni auch mal zwischendurch, ob alles ok ist – schließlich wusste ich um Toni´s Sorge. Aber er meinte, es wäre alles schick. Er hatte es sich „gefährlicher“ vorgestellt. Aber so ist das mit vielem: Man stellt es sich meistens schlimmer vor, als es dann eigentlich ist.
Teil 2 - Outdoor
Gefährliche Unterführung
Fußgänger und Radfahrer stellten hier das größte Problem dar. Denn diese kamen teilweise im Sekundentakt. Also musste immer wieder gewartet werden, damit wir unsere Posen umsetzen konnten. Ich mag das Licht, welches von hinten durch den Eingang fällt und das Kopfsteinpflaster beleuchtet.
Die Lampe in Kopfhöhe nutzte ich als Lichtquelle. Gott sei Dank, war Toni zwar groß, aber nicht so sehr, dass er sich ducken musste. Die Unterführung ist nämlich nicht besonders hoch.
Ein Hauch von Lost Place
Bevor ich mit den Beiden in den Auewald gehen und im Bärlauch shooten wollte, hatte ich noch die Idee, am Straßenbahnhof Leutzsch zu shooten. Dieser wird nicht mehr von Straßenbahnen genutzt und ist somit ein halber Lost Place. Leider stand dort aber ein Schild, dass Betreten verboten ist. Lost Places sind zwar immer sehr reizvoll und ich werde auch öfter danach gefragt, aber als professioneller Fotograf lehne ich solche Wagnisse prinzipiell ab.
Aber neben dem Gelände gab es mal eine Unterführung zu den Bahngleisen. Diese ist inzwischen zugemauert, aber der Eingang ist in verfallener Form noch da. Dort kann man problemlos hin und dort existiert auch ein Geocache (PS: Der ist sogar auf den Bildern zu sehen, für die Cacher unter euch 😉
Auf dem Weg in den Wald zum Bärlauch mussten wir nochmal durch die Unterführung. Toni und Joely liefen Händchen haltend hinter mir und unterhielten sich (wenn ich merke, dass es gut läuft, nehme ich Abstand und halte mich zurück).
Dann drehte ich mich um und hatte spontan die Bildidee mit dem kleinen Küsschen. Joely bat ich, sich auf die Zehenspitzen zu gehen und Toni sollte sich nur mit dem Oberkörper rumdrehen.
Weil das Licht von hinten kam, leuchteten die Haare und hoben sich von dem dunklen Hintergrund ab.
Zwischendurch Blumenwiese
Kein Bärlauch, aber eine Wiese fiel mir ins Auge. Also kurz umdisponiert und die Beiden zwischen Blümchen geshootet.
Die Pose war etwas schwieriger zu erklären. Sie sollten sich gegenüber setzen, so das Joely sich auf Toni´s Schoß lehnen konnte. Die Beine in entgegen gesetzte Richtung. Mir war gleichzeitig wichtig, dass das Gras und die Blümchen die beiden einrahmten. Ich habe mit dem Blickwinkel so lange rumprobiert, bis nichts anderes im Hintergrund zu sehen war.
Und dann kamen wir zum Bärlauch
Wir liefen … und liefen … und liefen. Irgendwie dauerte es eine ganze Weile, bis wir an eine geeignete Stelle kamen, die mich inspirierte. Wie schon oft erwähnt, schaue ich mir immer ganz genau auch den Hintergrund an. Ebenso, wie das Licht an der Stelle fällt. Wo sind schöne Lichtspots, wo ist Schattten usw.
Der Baumstamm
Der liegende Baumstamm war Inspiration für Sitzbilder. Nur für mich war es etwas kompliziert, weil ich überlegen musste, wie viel ich vom Baum und vom Bärlauch zeigen wollte. Ich probierte einige Blickwinkel aus und positionierte Joely und Toni immer mal wieder anders. Dann wurde es wieder sinnlicher, als Toni Joely´s Hose aufmachen sollte…
Die Bärlauchwiese
Um dem Bärlauch eine tragende Rolle zukommen zu lassen, brauchte ich eine tiefe Postion von meinem Pärchen. Sie sollten sich hinknien, wobei Joely sich nach hinten auf Toni´s Bein setzen konnte. Das erlaubte ihr, schön ihre Hüfte rauszudrücken.
Durch das Weiß und das Licht von hinten wirkte die ganze Szene sehr weich und verträumt. Joely und Toni sollten sich daher sehr sanft streicheln und berühren. Ich bin mir zwar nicht mehr sicher, aber ich glaube, ich hatte als Vorlage die Kitzelszene aus Dirty Dancing im Kopf.
Rotes Kleid
Nach der Bärlauchszene liefen wir zurück zum Auto. Ein letztes Outfit fehlte noch. Wir waren zwar schon gut knülle, aber das musste halt noch sein. Am Ort gab es nur nichts, was mich inspirierte, also fuhren wir etwas weiter zum Leutzscher Wasserschloss. (Das ist ein kleiner Park, wo mal ein Schloss stand. Das ist allerdings schon viele Monde her.)
Eine außergewöhnliche Stelle fand ich nicht und eigentlich wollte ich auch nicht schon wieder Natur – schon gar nicht in Kombination mit dem rotem Kleid.
Aber was anderes hatte ich nicht und so machte ich die Not zur Tugend. Bei den Blickwinkeln achtete ich darauf, dass diese möglichst hell sind (blühender Strauch im Hintergrund, Himmel durch die Bäume).
Bei Anlehnbilder lasse ich immer nur die Schultern und den Po anliegen. Den Po dabei aber nur ansetzen, so dass er nicht eingedrückt wird. Und auch nur eine Gesäßhälfte, so dass er leicht eingedreht ist.
Das Portrait bildet den krönenden Abschluss. Ich liebe diesen intensiven Blick.
Um noch die Frage zu beantworten, ob über das Shooting hinaus, noch etwas aus den Beiden geworden ist: Leider nicht. Aber es hat beiden Spaß gemacht und das ist die Hauptsache.