Lolita und Rocco – Pärchen Wochenende mit Highlight
Lolita und Rocco (Namen geändert) hatten Kinder frei und wollten ein Pärchenwochenende in Leipzig verbringen. Auf der Suche nach einem besonderen Highlight, googelte Rocco nach einem Fotografen – und fand mich 🙂 Er nahm mit mir per Telegram Kontakt auf und ich schaute in meinen Terminkalender. Der Termin war schnell gefunden und sie entschieden sich für das Gold Shooting (1 Stunde). Irgendwann telefonierten wir dann noch für weitere Absprachen. Die Beiden hatten in der Zwischenzeit meine Website durchgestöbert und dann doch Lust gefasst, noch mehr Zeit bei mir zu verbringen. „Wir haben uns entschieden, dass du uns auch nass machen darfst!“ 😂 Also wurde es dann doch das Diamant Shooting ohne Zeitbegrenzung. 😊
In den nächsten Wochen bis zum Termin schickten sie mir ihre Outfits. Dessous waren obligatorisch. Bei dem Rest war ich wie immer kritisch und bat, diverse Teile auszutauschen. Klar bei Alltagsklamotten achtet man eher auf Bequemlichkeit – aber wenn es dann doch mehr schicker sein soll, haben viele dann doch nicht mehr so viele Teile im Kleiderschrank – Glücklicherweise habe ich aber einen kleinen Fundus, um aushelfen zu können 😉
Mit GoPro mitgefilmt
Die Beiden waren damit einverstanden, dass ich das Paarshooting mitfilme. Ich hatte mir gerade eine GoPro 11 gekauft, weil ich eine Stabilisierung wollte (meine alte GoPro 4 ist halt doch in die Jahre gekommen.). Ich hatte zu der Zeit nur einen Akku, so dass ich nicht alles mitfilmen kommte. Wie ich später feststellen musste, hat die Kamera das Problem, dass sie bei wenig Licht mit aktiver Stabilisierung starke Artefakte erzeugt (laut meiner Recherche tuen das aber alle Actioncams). Dennoch sind coole Einblicke entstanden. Ich habe natürlich nur die wesentlichen Ausschnitte zusammengeschnitten.
1. Outfit: Casual zum reinkommen
Naturgemäß startet man immer mit was einfachem und steigert sich dann. So handhabe ich es auch. Die Beiden durften in eine Bluejeans schlüpfen mit schwarzem Oberteil. Lolita kam zwar bereits in eine Jeans an, aber sie hatte noch eine engere Variante dabei mit Destroyed Applikationen – ist immer sexyer!
Ein Paarshooting besteht immer aus viel Spaß und auch hier war es nicht anders. Es gab viel zu lachen und die Beiden mussten sich für leidenschaftliche Ausdrücke sehr oft zusammen reißen. Gerade am Anfang…
Der beste „Trick“ dabei ist, sie die Augen schließen zu lassen. Sich in die Augen zu schauen, löst bei allen Verliebten ein Lächeln aus. Wenn ich dann sage, sie sollen das Lächeln rausnehmen, müssen sie dann meistens sogar lachen. Es ist wie in dem bekannten Beispiel: „Denke nicht an einen rosa Elefanten!“
Ich gebe zu, das Top von Lolita fand ich zwar gut für den Einstieg, aber ich hatte eine bessere Idee. Das Dessous, was sie mithatte, war der Hammer und so bot ich ihr einfach meine Lederjacke an
An diesem Foto habe ich ziemlich lange gedoktert. Die Pose sollte heiß sein. Lolita sollte verführerisch, aber devot aussehen. Rocco dagegen sollte Dominanz ausstrahlen. Bei der Positionierung seine Hände, insbesondere seine Hand an ihrem Kinn habe ich verschiedene Varianten ausprobiert.
Bei dem Licht wollte ich erreichen, dass Lolitas Augen einen Glanz haben.
2. Outfit: Casual etwas gewagter
Dann wollte ich, dass Lolita auf ihr graues Top wechselt mit Minirock. Leider gefielen mir ihre Röcke nicht so sehr – sie waren etwas alltagstauglicher und folglich weiter. Aus meinem Fundus konnte ich aber einen Jeans-Stretch-Minirock zaubern. Sie schaute mich zunächst skeptisch an, weil er im ersten Moment zu klein aussah. Aber dank stretch passte er wunderbar und sah sexy aus. Gefiel auch Rocco 😉
Beim Schmuck hatte ich das Gefühl, dass es etwas mehr sein darf und bot ihr meine Riesen Creolen sowie mein Choker Halsband an. Dann ging´s in den Traumgarten…
Im Traumgarten ist es immer etwas ein Glücksspiel, wie die Sonne reinscheint, aber so wird es auch immer stimmungsvoll.
Bei der Pose stelle ich die Pärchen versetzt, damit man von beiden viel sieht. Frontal „Bauch an Bauch“ würde nicht so gut aussehen.
Ein bisschen lustig war es schon, weil meine Palmen etwas im Gesicht kitzelten, aber hey, so ist das nun mal im Dschungel 😉
Auch hier steht Rocco leicht reingedreht, damit man ihn besser sehen kann. Von Lolita wird die weibliche Linie schön betont.
Auch diese Pose war etwas macho, aber ich ließ Lolita an Roccos Shirt ziehen, um das optische Machtverhältnis wieder herzustellen 😅
Die Pose etwas abgewandelt in die zärtlichere Richtung mit einem anderen Blickwinkel. Ich wollte schlicht nicht die selbe Pose bloß von woanders.
3. Outfit: Minikleid ohne Höschen
„Wir haben Zeit, also hätte ich da ne neue Idee“
Danach überlegte ich, was wir als nächstes machen. Lolita hatte ein Negligé dabei. Ich fand aber, dass man es auch als Kleid nutzen könnte – zumindest für eine Fotoidee. Rocco wollte ich als Macho präsentieren, auch komplett in schwarz. Er hatte zwar eine dunkle Jeans dabei, aber es mangelte an einem schwarzen Hemd. Hier konnte ich ihm aushelfen. Das ließen wir auch sexy aufgeknöpft und die Ärmel hochgekrempelt.
Und ja das kurze Nachtkleid, was Lolita nur knapp über den Po ging, inspirierte mich zu einer Idee…
Ich nahm meine Vintage Couch und stellte sie so, dass Rocco sich machomäßig drauf setzen konnte. Mit Nebel erzeugte ich zudem eine Clubatmosphäre. Es sollte aussehen, wie in einem Hinterzimmer.
Dann stellte ich Lolita so hin, dass man ihren Rücken sieht, wie sie sich langsam den Slip auszieht. Was auf den Fotos so eindrucksvoll aussieht, war bei der Umsetzung mit viel Detailarbeit verbunden. Das ist halt der Vorteil, wenn man ein Shooting ohne Zeit Begrenzung gebucht hat 😅
Die zweite Pose war nicht minder anspruchslos. Rocco konnte zwar so sitzen bleiben, aber Lolita sollte sich in ihn reinlegen. Die Pose ist für Minikleider immer sehr geeignet. Aber ich muss aufpassen, dass der Oberschenkel nicht quetscht. Da gibt es den Trick, das obere Bein erst weiter vorne abzulegen und dann nach hinten zu schieben. Das was quetschen könnte, verschwindet dann quasi.
4. Outfit: Bettfotos in Dessous
Normalerweise wechsle ich gerne zwischen Fotostudio und Traumgarten hin und her – insbesondere, wenn große Temperaturunterschiede herrschen. Das wollte ich auch hier machen und als nächstes in den Traumgarten gehen. Dort sollten die Wasserfotos entstehen. Nach kurzem Nachdenken schien es uns allerdings cleverer, zuerst die Dessous Fotos zu machen und hinterher die Wasserbilder.
Im Sinne der Gleichberechtigung sollte auch mal ein Po Blitzer von Rocco entstehen. Ich probierte mehrere Varianten und Blickwinkel. Die zärtlichen Varianten waren zwar „nett“ aber nicht prickelnd genug. Wir haben das Foto auch mit geschlossenen Augen gemacht, aber das hier hat mehr Feuer.
Das wohl kniffligste an diesem Bild war Roccos Handhaltung. Die meisten Frauen mögen es zwar, wenn der Mann in ihre Haare lustvoll greift – es darf aber nicht zu doll sein, dass es weh tut. Und dieses Gefühl muss auf dem Foto auch zum Ausdruck kommen.
Liegefotos sind die Königsdisziplin. Nicht nur für die Pärchen, sondern auch für mich. Entspanntes Liegen ist nicht. Die Frau muss nach wie vor ins Hohlkreuz gehen, damit der Po schön aussieht. Die Arme verlangen eine gewisse Anspannung und trotzdem muss es spielerisch aussehen.
Der Ausdruck gefiel mir so gut, dass ich ihn separat fotografiert und in der Nachbearbeitung den Kontrast noch etwas erhöht habe.
Das Licht auf Lolitas Gesicht war sorgfältig gesetzt – man beachte, dass sogar der Nasenring leicht glänzt.
Bei den Fotos war mein Ziel, dass das Licht stimmungsvoll durch die Jalousie kommt. Von der anderen Seite habe ich nur wenig aufgehellt, damit man auch Details vom Pärchen sieht.
Bei der ersten Pose wollte ich Roccos Hände kräftig in Lolitas Taille, aber nicht an ihrem Po. Sie sollten dazu dienen, dass Lolita sich besser nach hinten ins Hohlkreuz lehnen kann. Mir gefiel der Blickwinkel, so dass ich auf die Gesichter verzichtete. Dennoch machte ich das Foto leicht versetzt, damit man Roccos Kopf und Schultern erahnen kann.
Dann durfte Lolita nach vorne „umkippen“. Aus der Position konnten die Beiden sich nicht gut anschauen, ohne dass sie Doppelkinne bekommen hätten, also Variante „Augen zu“ 😉
Und dann habe ich die Beiden sich küssen lassen. Sie durften auch ihre Hände etwas dynamischer einsetzen. Lolita an Roccos Kopf und er an ihrem Po. Wie bei Kussfotos üblich muss ich immer einige machen, bis ich die perfekten Lippen eingefangen habe.
Es ist immer faszinierend, wie unterschiedlich Pärchen sich küssen können. Für mich ist es zwar immer ein normaler Vorgang, wenn ich sie auffordere, sich mal aggressiv zu küssen – mit den Pärchen macht es aber etwas. Jedenfalls ist das immer mein Gefühl. 😎
5. Outfit: Sommerlich mit Regen
Auf zu den letzten Fotos. Es sollte nass werden. Es sollte nach Sommerregen aussehen. Vorher machte ich aber noch ein paar süße Bilchen von den Beiden.
Ja Lachfotos sind bei mir selten, aber hier passte es. Lolita durfte auch mal eine mädchenhafte, scheue Geste machen. Auch wenn es nicht so zu ihrer Art passte (so jedenfalls mein Eindruck), fand ich es süß.
Ich mag es nicht, wenn BHs unter Kleidern oder Tops zu sehen sind, aber hier musste es sein. Während wir bei dem Minikleid den BH weglassen konnten, fühlte sich Lolita hier mangels Pushfunktion nicht wohl und es sah auch nicht gut aus.
Dann war es endlich soweit und ich habe die Beiden nass gemacht. Das Wasser ist immer sehr kalt und damit unangenehm. Da werden dann die Augen zusammengekniffen und es kommt keine leidenschaftliche Stimmung auf.
Zudem sind fallende Wassertropfen auch sehr schwer fotografisch einzufangen. Um das Ganze für die Pärchen angenehmer zu gestalten und ich auch nicht X Versuche brauchen will, trickse ich etwas. Die Pärchen werden nass gemacht und ich setze Nebel ein. Die Regentropfen werden hinterher künstlich hinzugefügt.
Inzwischen ist mein Traumgarten so zugewachsen, dass ich Mühe hatte, schöne Bildausschnitte einzufangen 😅
Zuletzt sollte es noch etwas Verliebtes sein. Durch die einfallende Sonne wirkt es wie nach einem Regenschauer.
Und das letzte Bild verlangte nochmal höchste Konzentration. Die Beiden konnten sich nämlich einfach nicht beruhigen, sondern lachten unentwegt, bei dem Versuch, einen schönen Zungenkuss hinzubekommen. Normalerweise küsst man sich da ja mit aufeinanderliegenden Lippen. Aber dann sieht am auf dem Foto nichts. Also müssen sie sich lösen und die Zungen weiter rausstrecken. Wenn man das nicht gewohnt ist, sind Lacher garantiert. Aber nach mehreren Versuchen hatte ich es im Kasten 🤗
Sie entschieden sich dann für die Variante „Spannung und Überraschung“, was bedeutet, dass ich ihnen über die nächsten Tage verteilt, die aus meiner Sicht schönsten Bilder bearbeite und schicke. So hat man nicht die Qual der Wahl und freut sich über jedes neue Foto, was man bekommt.