Ayla und Norman
Weiße Bank
Ich gebe zu, bei dem Set hatte ich etwas Schwierigkeiten. Weil Ayla und Norman eher nicht so romantisch aussehen, hauten meine süßen Posen nicht wirklich hin. Erst als ich dann die härten Ideen auspackte, kam ich in das Shooting rein. An der Stelle möchte ich aber betonen, dass es nur die Optik betrifft. Ayla und Norman sind zwei ganz Liebe und Norman stand auch nicht zum ersten Mal bei mir vor der Kamera!
Chaiselounge unter der Jalousie
Ich versuchte auch auf meiner Chaiselounge noch ein paar romantische Bilder zu machen, aber auch hier merkte ich irgendwann, dass es nicht passt.
Also schaltete ich um zu mutiger. Norman sollte Gangster-like dasitzen und Ayla ihn verführen. Da sie einen bodenlangen Rock trug, konnte sie ihn nicht hochstreifen (wie einen Minirock), sondern sollte ihn runterziehen. Die erste Variante, dass sie noch einen String anhat, fand ich nicht sexy genug, also sollte sie ihn mit runter ziehen. Die Hände formte ich sanft. Ich wollte einen Kontrast zwischen ihr (süß) und ihn (bitter) darstellen.
Sie scharf, ihn scharf? Eher von der Seite oder von der anderen? Wie die Jalousie einsetzen? Wieviel von ihr zeigen? Quer oder Hochkant?
Die Gedanken gingen mir die ganze Zeit durch den Kopf, als ich die richtige Perspektive suchte. Was macht man in so einem Fall? Man schießt einfach mehrere Bilder. Hinterher beim Durchgucken merkt man quasi, was das Beste ist. Ja richtig, es ist ein Gefühl! Dann schaut man genauer hin und stellt Sachen fest, die nicht perfekt sind. Die korrigiere ich dann, wenn es das Bild aufwertet.
Auf dem Tisch im Traumgarten…
Wie änderten die Outfits. Norman durfte in ein lässiges Outfit springen – seine Tattoos sollten auch mal zur Geltung kommen. Ayla hatte noch ein rotes Negligee dabei.
Mein rustikaler Tisch im Traumgarten sollte als Requisite dienen.
Ein paar Tage vorher hatte ich mir noch diese kleine, wunderhübsche Calanthea gekauft und stellte sie in den Vordergrund. Leider ist sie mir aufgrund eines Pflegefehlers eingegangen. RIP
Ich wollte aber noch eine Pose mit mehr Körper. Normans rechte Hand in die Hosentasche.
Apropos: Was ich immer erkläre, ist, dass der Daumen mit in die Tasche soll und die Hand bis zum Gelenk rein soll. Es sieht sonst immer komisch aus, wenn der Daumen rausguckt (gerade bei Männern).
Dann drehte ich die Beiden, um eine andere Pose zu kreeiren und machte irgendeinen Witz. Norman und Ayla mussten lachen und schmiegten sich zueinander. STOPP rief ich und ließ sie nochmal in die Position zurück gehen. Mit weniger Lachen machte ich dann dieses vertraute Portrait Foto.
Die Geschichte hinter diesem Bild
Wie gesagt, wollte ich mit Norman und Ayla neue Sachen probieren. Manchmal kommt man aber einfach an einen Grenze, an welcher man das Gefühl hat, dass es nichts Neues mehr gibt. ICH WOLLTE ABER WAS NEUES MACHEN.
Ich überlegte…wenn ich überlege, visualisiere ich im Kopf und verlasse die gewohnten Pfade. Das sage ich auch meinen Pärchen, denn es kann manchmal eine Weile dauern, bis mir der rettende Einfall kommt. Der Funke springt sozusagen.
Hier war es so, dass ich überlegte, Ayla auf den Tisch zu legen. Aber wie? Ich bat sie zunächst, sich hinzulegen und Norman sollte sich drüber beugen. Sah nicht wirklich toll aus…
Dann dachte ich an Ayla´s stechenden, blauen Augen und entschied mich für ein Portraitbild. Sie sollte den Kopf über die Tischkante hängen lassen. Die Haare komplett nach unten. Sah schon besser aus, aber irgendwas fehlte noch – zumal es ja auch ein Paarshoooting war. Also sollte Norman seine Hand auf ihren Hals legen. Nein, sah auch nicht gut aus. Dann den Daumen auf die Lippen und die Hand auf die Wange. Ja, schon besser. Aber lieber nur die Unterlippe.
Als I-Tüpfelchen sollte Ayla dann noch sein Handgelenk festhalten. Ja das gefiel mir gut. Der Blick in die Kamera sorgt dann noch dafür, dass der Betrachter direkt angesprochen wird. Es entsteht ein cooles Kopfkino.
Schwarz im Bett
Ich habe ein schwarzes und ein weißes Bettlaken. Für die ersten Fotos entschied ich mich für schwarz, weil es „böser“ wirkt. Gerade in Verbindung mit den Tattoos.
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Zunächst wollte ich mit Gegenlicht arbeiten. Als Blendeffekt sozusagen. Also das Licht kommt von hinten und schafft somit starke Schatten. Bei einer einzelnen Person ist das relativ einfach. Bei Pärchen muss man aber auf mehr achten, weil beide selber Schatten werfen. Damit ich nicht nur Silhouetten bekomme, habe ich von vorne noch leicht aufgehellt
Mit dem Gegenlicht gelang es mir aber nicht, coole Ganzkörperaufnahmen zu machen. Also habe ich das Gegenlicht entfernt und das Hauptlicht anders positioniert.
Unter der Bettdecke
Dann wurde es noch wärmer. Also richtig, weil es unter ner Decke nun mal wärmer wird 😉 Auch für mich, weil ich bei dem Set mit unter das Laken krabble. Es ist dann eine Kunst, die Pose, das Licht, den Blickwinkel und das Laken zu koordinieren. Da ich keinen Assistenten habe, muss ich halt in vielen Sachen geschickter hantieren. Die Bilder werden dann aber auch besonders eindrucksvoll.