Natalie und Sven

Natalie hatte ihrem Sven ein Paarshooting Gutschein geschenkt und wünschte sich mit ihm einen Shooting Spaziergang in einem Park. Mein Lieblingspark ist der Palmengarten, weil es dort sehr viele Möglichkeiten gibt. Wir trafen uns am Elsterwehr und drehten dann eine Runde.

Start am Elsterwehr

Von dem Wehr an sich sieht man eigentlich nichts, aber das war auch nicht erforderlich. Mir gefällt der Natursteinbau einfach für romantische Fotos. Der Hintergrund mit dem Wasser und den Bäumen ist auch sehr schön. Das Wehr hat allerdings den Nachteil, dass viele Fuß- und Radfahrer unterwegs sind. Sprich, ich muss aufpassen, dass ich nicht umgefahren werde.

Ich habe die Pose aus zwei Blickwinkeln aufgenommen, weil ich mich nicht entscheiden konnte, ob die Wehrmauer oder die Brücke im Hintergrund zu sehen sein sollte. Und ich habe auch auf den perfekten Windstoß gewartet, der mit Natalie´s Kleid gespielt hat.

Unbeobachtet auf den Stufen

Linien und Rahmen spielen in der Fotografie immer eine große Rolle. Sie führen den Blick des Betrachters auf das Wesentliche. Ich habe die Beiden in der Mitte der Treppe nahe an dem Busch platziert und so, dass Sven´s Kopf nicht über die oberste Stufe hinausragt. Natalie habe ich so gesetzt, dass sie sexy aussieht. Dabei war natürlich wichtig, dass man ihr nicht unter das Kleid gucken kann 😉 Mit den Armen war es etwas tricky, weil die Träger nicht hochrutschen sollten.

Ich ging dann näher ran, um die Zweisamkeit zu betonen. Der Busch sorgt für das Gefühl, dass die Beiden ungestört sind.

Wurzelbehandlung 😉

Im Dickicht sah ich einen großen Baum liegen. Seine Wurzel fand ich recht imposant, so dass ich mir überlegte, wie ich ihn einsetzen konnte. Zunächst ließ ich Natalie darauf knien und balancieren – leider funktionierte meine Idee aber nicht, so wie ich es mir vorgestellt hatte (machmal ist das halt so), aber ich switchte um und stellte die Beiden schlicht vor die Wurzel. Diesmal durfte Sven auch bei Natalie mehr anfassen 😉

Und die Welt herum versinkt

Der kleine Park im Palmengarten ist der schönste Teil. Dort stand vor dem 2. Weltkrieg tatsächlich ein Palmenhaus. Heute befinden sich dort Stufenrabatten, Springbrunnen und Pergolas. Leider wurden diese mit Graffiti beschmiert und der Park ist auch immer sehr frequentiert.

Ich habe mir zwar Mühe gegeben, dass nicht so viele Menschen im Hintergrund zu sehen sind, es ist mir aber nicht ganz gelungen. Stattdessen habe ich mich für sexy Kuschelposen entschieden, so dass die Beiden die Umgebung ausblenden konnten.

Bei der Pose musste sich Natalie ziemlich verdrehen. Auf der Hüfte liegen die Bein im richtigen Winkel und ihren Oberkörper zu Sven drehen. Ist tatsächlich nicht ganz so einfach. Sieht aber toll aus.

Meine Lieblingspose durfte natürlich auch nicht fehlen, auch wenn ich das Bild vom Querformat auf Hochkant beschnitten habe. Im Hintergrund war ein Bauzaun, der einfach nicht passte. Ebenso sie Schuhsolen von Sven. Leider musste ich auch die Hand mit abschneiden, aber das fällt nicht so sehr ins Gewicht.

Im Schutz der Pergola

Ich fotografiere ja gerne meine Pärchen mit Ganzkörperposen, so dass die Umgebung eine große Rolle spielt. Passanten im Hintergrund sind dann immer etwas „nervig“. Oftmals warte ich dann, bis sie vorbei sind oder verdecke sie mit dem Pärchen. Als letzte Möglichkeit bleibt natürlich Photoshop, um Leute im Hintergrund zu entfernen. Die letzte Variante habe ich hier gewählt.

Sven sah ich seine Kraft an. Er sollte kein Problem damit haben, Natalie hochzuheben. Und so brauchten wir auch nicht X Versuche, sondern Sven hielt sie einfach so lange, bis ich mit der Pose zufrieden war 🙂

Ein Blümchenkleid verlangt auch Blumen

Zum Abschluss sollte es noch etwas farbenfrohes sein und so schaute ich mich um … und sah viele, gelbe, hochgewachsene Blumen. Diese standen vor einer Mauer. Das Bild an sich sieht einfacher aus, als die Umsetzung tatsächlich war. Denn die Mauer war hoch und ich konnte mich nicht unten hin stellen. Also nutzte ich das Klappdisplay meiner Kamera und hielt sie mit gestreckten Armen von mir weg.