Jenny und Lukas – Fotostudio
Nach ihrem sexy Streetshooting (der Link führt zu dem Tagebucheintrag) lockte Jenny und Lukas mein Studio in Leipzig insbesondere meine Lichtersetups. Es sollte ein Dessous-Shooting werden. Verdeckter Akt war auch dabei.
Inzwischen gab es auch noch weitere Shootings von den Beiden:
Das Lichtzelt
Ich finde es nicht nur erotisch, wenn Frau komplett in Dessous gekleidet ist, sondern auch, wenn sie z.B. einen Pullover trägt und keine Hose.
Die grauen Kniestrümpfe waren aus meinem Fundus. Es ist immer gut als Fotograf, diverse Kleidungsstücke und Accessoires vorrätig zu haben.
Lukas durfte ihren Pullover etwas hochziehen, damit der Po nicht verdeckt wird.
Der Trick bei der Pose ist, dass der Slip quasi unsichtbar ist. So kann ein Akt Bild entstehen, ohne dass man tatsächlich nackt sein muss. Der Blickwinkel ist entscheidend (und ein bisschen am Pullover zupfen).
Danach durften sich beide ihres Pullovers entledigen. Das hatte für die Pose noch mehr Sexappeal. Meine Ambition war natürlich, das schöne Dessous Set zu zeigen. Durch die Armhaltung entstand ein Rahmen, so dass der Blick automatisch auf den BH gezogen wird. Gleichzeitig kaschiert der rechte Ellenbogen die kritische Stelle an der Hüfte (kritisch deswegen, weil sich da immer Falten bilden – da kann das Model noch so schlank sein).
Und auf was ich auch immer achte, sind die Augen. Ich richte das Licht immer so aus, dass man einen kleinen Lichtreflex sieht. Am Anfang sind meine Pärchen (wenn sie es noch nicht von mir kennen) immer irritiert, wenn ich ihnen genau in die Augen schaue. In dem Moment studiere ich quasi die Reflektionen und verändere das Licht, bis die Augen schön strahlen.
Ledercouch und wilde Dessous
Dann wechselten wir Jenny´s Outfit von süß auf wild. Den Lederminirock hatte ich noch im Fundus und ich fand ihn passend. Die Ledercouch stellte ich vor meine Wand und hängte einen Lichtvorhang auf. Die Bilder sollten nach einem Darkclub aussehen bzw. einen Gothic Charakter bekommen. Daher die Kombination aus verrucht und Kitsch.
Bei der Pose war der Lederrock zu knapp, aber gerade das machte es so reizvoll. Und auch wenn es Lukas scheinbar einfacher hatte, war es dennoch anstrengend. Denn er musste leicht nach oben gehen und somit seine Muskeln anspannen.
Es war gar nicht so leicht, die richtige Perspektive zu finden und auch Jenny´s Haare mussten mehrfach korrigiert werden.
So wie immer fand ich es langweilig, alle ähnlichen Bilder auch genauso zu bearbeiten. Also habe ich ihnen unterschiedliche Looks verpasst.
Für das letzte Bild in der Reihe sollte Jenny mit geschlossenen Beinen zwischen Lukas´s Beinen knien. Das Röcken sah in dem Moment aber nicht vorteilhaft aus, so dass Jenny es auszog.
Dann hatte ich noch die Idee mit einer Pose, bei welcher Jenny auf dem Boden sitzt und sich nach hinten zwischen Lukas´s Beine legt. Auch hier schön ins Hohlkreuz gehen. Dadurch wurden die Dessous besonders in Szene gesetzt.
An der Wand
Den anderen an die Wand drücken und dann verführen. Das ist es, was dieses Set so reizvoll macht. Und jeder darf mal verführt werden und darf den anderen verführen. Verführung muss wild und mutig sein, daher gestalte ich die Posen auch dementsprechend.
Während vorher das Licht eher weich gerichtet war, wechselte ich zu harten Licht, als Lukas am Zug war.
Einen Rock so hochzuziehen, dass es für ein Foto sexy aussieht, ist gar nicht so einfach. Am Besten nur mit dem Daumen und nur so hoch, dass die Hälfte „freigelegt“ wird.
Im Feuer auf dem Fußboden
Oh dieses Bild war sehr schwierig in der Umsetzung. LED Teelichter hatte ich nämlich nicht, dafür noch echte in einem Schubfach. Das Spiel mit Feuer ist natürlich gefährlich und so mussten wir höllisch aufpassen. Ich überlegte zwar, dass Dessous Set zu wechseln, entschied mich dann aber dagegen.
Der erste Schritt war, die Pose einzurichten. Auf dem Bett hätte man es zwar mit LED Kerzen machen könnten, aber das war schlicht zu riskant. Also haben wir die Pose auf dem Fußboden gemacht. Das hatte den Vorteil, dass ich die Vogelperspektive einnehmen konnte.
Bis ich mit der Pose zufrieden war, dauerte es ein paar Versuche. Sie war alles andere als bequem, aber sieht cool aus.
Z.B. wie müssen die Köpfe liegen, damit sie nicht weh tun? Wohin mit ihrem unteren Arm?
Dann die große Herausforderung: Die Kerzen positionieren, anzünden und nochmal die Position korrigieren. Jenny und Lukas durften sich dafür nicht bewegen und mussten tatsächlich so lange verharren, bis ich fertig war.
Bettfotos voller Leidenschaft
Meine Bettbilder sind zwar unkompliziert, aber dennoch sehr intensiv. Ein Luftbett mit einem Bettlaken genügt. Zur Wahl steht ein schwarzes und ein weißes Laken. Was wir machen, entscheide ich je nach Outfit. Jenny wechselte vom Dessous Set auf einen Spitzenbody.
Auch bei so einer Pose muss die Frau ins Hohlkreuz gehen und die Knie zusammen machen, damit die Hüfte schön zu sehen ist.
Dann durfte sich Jenny zu Lukas rumdrehen und ihn umschlingen. Gleichzeitig mit den Schultern aber hinten legen.
Anstrengend aber heiß
Wenn man bei einer Pose besonders viel Körperspannung braucht, dann ist es wohl diese. Denn es genügt nicht nur, sich hinzuknien, sondern auch aufrecht den Rücken durchzudrücken. Der Vorteil ist, dass die Muskeln automatisch schön zu sehen sind.
Manche fragen sich vielleicht, wieso ich teilweise Körperteile abschneide. Ganz einfach: Weil man als Fotograf immer so weit an das Motiv herangehen sollte, dass es die volle Aufmerksamkeit bekommt. Elemente, die unwichtig sind oder sogar ablenken, sollte man weglassen. Das beste Beispiel ist ihr Ellenbogen. Hätte ich ihn nicht angeschnitten, würde er wie ein optischer Pfeil aus dem Bild raus zeigen und somit den Blick des Betrachters ablenken.
Auf Instagram hatte ich eine Umfrage gestartet, welche Bildbearbeitung besser gefällt. Vielen sagt die klassische Schwarz / Weiß Variante mehr zu, aber einigen auch das Bunte – weil es halt was anderes ist und trotzdem gut zu dem Bild passt. Wenn Farbe gewünscht wird, bieten sich auch dementsprechende Dessous (z.B. in Rot) an – aber schwarz geht halt immer 😉
Wer darf unten liegen? 😉
Meistens mache ich beide Varianten. Da kenne ich genug Posen, um Abwechslung rein zu bringen. Diesmal beließ ich es allerdings bei der Frau unten Variante, weil ich noch genug andere Ideen umsetzen wollte.
Bei solchen Bildern vernachlässige ich regelmäßig das Gesicht des Mannes. Dafür dürfen seine Liebkosungen gerne im Vordergrund stehen.
Die Lichtsetzung ist auch nicht ohne, denn man muss umdenken. Zwar gelten die selben Regeln wie bei Stehposen, aber man muss halt drauf achten. Für Portraits nimmt man gewöhnlich die Lichtquelle von vorne und oben, damit sich keine unschönen Schatten bilden (hauptsächlich unter den Augen).
Aber nicht nur der Ausdruck und das Licht ist entscheidend, sondern auch auf die Haare muss geachtet werden. In der Position ist das für die Models natürlich schwierig, sie selber zu richten, so dass ich dies – nach ihrer Zustimmung – übernehme. Da bin ich auch ziemlich perfektionistisch 😉
Sexy Details mit Schattenwurf
Je nach Shooting und Pärchen, frage ich auch, ob sie an besonders mutigen Bildern interessiert sind. Gerade wenn es sich um raffinierte Dessous mit Spitze handelt, kann man schöne Schattenbilder machen. Und es ist auch nicht so eine Überwindung zu richtigem Akt. So ein Foto lässt sich immer noch auf Instagram posten 😉
Der Trick bei diesem Bild ist hartes Licht. Der Blitz befindet sich genau über ihrem Bauch. Die Höhe des Höschens ist entscheidend, um das Muster schön abzubilden. Mit seinen Händen habe ich experimentiert. Ich entschied mich letztendlich für kraftvolle Fäuste, die bestimmt den Slip runterziehen sollten.
Dieses Bild war eine spontane Idee. Und ja, mir kam es tatsächlich auf das Herz an, was Lukas mit seinen Händen formen sollte. 😉
Form und Position des Herzens – Art des Kusses – und die Lichtsetzung waren die Details, auf welche ich besonders achtete.
Oben ohne vor der weißen Wand
Haha, im Grunde war es wie immer. Eigentlich war das Shooting bereits beendet, da kam mir noch eine Idee…
Weil die Stimmung sowieso schon dementsprechend war, fragte ich Jenny, ob sie mit Bildern ohne BH einverstanden wäre. Also quasi verdeckter Akt. Ich hatte zudem Bock, ihr Tattoo mal besser zu zeigen. Damit es Instagram tauglich ist (und ich überhaupt nix von Verpixeln von Brustwarzen etc. halte) habe ich drauf geachtet, dass diese nicht zu sehen sind.
Vorher hatten wir ja low key Fotos gemacht, so dass ich zur Abwechslung high key Aufnahmen wollte.
Geschafft und fertig
Man glaubt es kaum, aber Shootings sind doch anstrengend. Insbesondere, wenn es ich um ein Diamantshooting handelt, wo wir uns viel Zeit lassen und ausprobieren.
Jenny und Lukas haben noch drei weitere Shootings bei mir gemacht – sie sind quasi süchtig 😉
Hier kommt ihr zu den anderen beiden Tagebüchern: